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Verkehrsader

Verkehrsströme im Ruhrgebiet, 1952

Verkehrsströme im Ruhrgebiet, 1952

Stau im Ruhrgebiet hat Tradition. Bereits in den 1920er Jahren galt die Region als eine der am meisten belasteten Verkehrszentren in Europa. Mit dem allmählichen Siegeszug des Kraftfahrzeugs zeigte sich, dass das vorhandene Straßennetz den steigenden Anforderungen nicht gewachsen war. Hauptverkehrsstraßen führten meist mitten durch die Stadtzentren und an den zahllosen Plankreuzungen - ebenerdigen Bahnübergängen - kam es zu langen Staus vor geschlossenen Schranken.

Der Ausbau des interkommunalen Verbandsstraßennetzes – mit Straßen, die durch das gesamte Gebiet des SVR führten – sollte den Verkehr beschleunigen und die Gemeinden vom Durchgangsverkehr entlasten. Neue Verbindungsstraßen wurden gebaut, und alternative Routen zu bereits bestehenden Strecken etabliert. Mit der Planung neuer Straßenbahn- und Überlandbahnlinien sollte der öffentliche Nahverkehr gestärkt werden. Die Umsetzung dieser Vorhaben dauerte oft mehrere Jahrzehnte. Unser heutiges Straßennetz im Ruhrgebiet basiert auf den damaligen Planungen.

Der Bau der Verbandsstraßen oblag den Kommunen, während der SVR die Planung und Finanzierung übernahm. Die neuen Verbandsstraßen wurden mit Kürzeln benannt, die auf die geografische Orientierung verwiesen: »OW« stand für Ost-West-, »NS« für Nord-Süd-Verbindungen, diagonal verlaufende Trassen erhielten die Bezeichnung »D«. 1925 hatten die Bauarbeiten an der OW IV (der heutigen A40) begonnen. 1932 wurde der letzte Bauabschnitt bei Wattenscheid fertiggestellt. Ab 1952 waren die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe für die Verbandsstraßen zuständig.

Der stetig wachsende Personen- und Güterverkehr im Zeichen des Wirtschaftswunders erforderte einen weiteren Straßenausbau. Dies betraf vor allem die ehemalige Verbandsstraße OW IV, die seit 1949 als B1 oder »Ruhrschnellweg« bezeichnet wurde. Die »Verkehrsschlagader des Industriegebiets« erhielt nun vier Spuren. Abgeschlossen wurde der Ausbau 1963.

Schon vor der Automobilisierung der Gesellschaft spielte das Fahrrad eine wichtige Rolle für den Weg zur Arbeit und in der Freizeit. Bereits in den 1920er Jahren wurde mit dem Ausbau eines städteübergreifenden Radwegenetzes begonnen. Fahrradwege wurden seither meist seitlich entlang der Straßen angelegt. Mittlerweile gibt es interkommunale Fahrradrouten, die unabhängig vom Autoverkehr durch das Ruhrtal oder über stillgelegte Eisenbahntrassen führen.

Broschüre Verkehrszählung an Plankreuzungen, 1930

Broschüre Verkehrszählung an Plankreuzungen, 1930

Ausbauprogramm OWIV (spätere A40), 1928

Ausbauprogramm OWIV (spätere A40), 1928

Radwegenetz – Ausbauprogramm, 1952

Radwegenetz – Ausbauprogramm, 1952

Verkehrsknotenpunkt Ruhrschnellweg bei Bochum-Stahlhausen, um 1960

Verkehrsknotenpunkt Ruhrschnellweg bei Bochum-Stahlhausen, um 1960

Highlightobjekte

Birmingham, Development Plan

Datum:
1945 - 1955
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Plan der Verbandsstraßen in Essen

Datum:
1930 - 1939
zum Objekt

Plan für die Umgestaltung der Reichsbahnanlagen in Recklinghausen

Datum:
1920 - 1940
zum Objekt

Plan über den Luftschutz des Stadtgebiets von Hamm

Datum:
1941
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Plan für eine Überlandbahn von Hamborn nach Holten

Datum:
1920 - 1925
zum Objekt

Plan der Kanalhäfen in Wanne-Herne

Datum:
1920 - 1940
zum Objekt

Die Straßen des Ruhrkohlenbezirks, Ausbauprogramm 1925

Datum:
1925
zum Objekt

Plan zur Führung der Straßenbahn in der Essener Innenstadt als Untergrundbahn

Datum:
1920 - 1930
zum Objekt

Plan zur Führung der Straßenbahn in der Essener Innenstadt als Untergrundbahn

Datum:
1920 - 1930
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Plan für ein Siedlungshaus der Siedlung "Eigene Tat" in Essen

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